Donnerstag, 8. März 2012

Nun ja, ...

... heute war eigentlich nicht der aufregendste Tag bisher.

Am vormittag witmete ich mich dem Businessplan (die Struktur und erste Punkte stehen), nachmittags war ich oben in Selam um den 1st-year Mädels ihre neue Schule zu zeigen. Die waren ein wenig skeptisch wie das alles wird mit Selam und sehen Probleme wo wir keine sehen.

Sie haben aber trotzdem das absolute Recht, ernst genommen zu werden - und so gab es eineinhalb Stunden Q&A mit ihnen, bevor sie wieder in den Bus runter an den Akaki-Campus stiegen.

Selam ist herrlich! Die Luft ist klar, die Gebäude sind von Wald, Blumen und Wiese umgeben (ok, ein paar stinkende Fabrikgebäude aus den 80ern gibt's auch, aber man wird bescheiden... ) und es ist einfach eine kleine Erholung und ein großes Geschenk, hier oben arbeiten zu dürfen.

Workshop mit Azubis im Selam Vocational College

Konzentriert zuhören - wichtige Infos!

Wie ein Schulausflug... Die Mädels auf dem Weg zu den Gewächshäusern von Selam



Alle Aufgaben bei Selam sind, wo das möglich ist, durch Schüler und Schülerinnen besetzt, die so interne Praktika machen und auf ihr Berufsleben vorbereitet werden. Unser Tee (20 Tassen für 30 Birr, etwa 1,36€. Aber so darf man das nicht rechnen!) wurde von einem 15-jährigen Rotzlöffel zubereitet, der fand, dass er hier Chef sei - auf jeden Fall frech wie sonstwas, zu jedem.
Sowohl Tee als auch Rotzlöffel waren etwas besonderes, bis ihn auf einmal von hinten eine schrille Frauenstimme aus der Küche dermaßen zurecht gestutzt hat, dass meine äthiopische Kollegin vom College lachend fast vom Stuhl fiel und der Kerl die Augen nicht mehr von den Schuhen genommen hat.
Anscheinend hatte die Zurechtweisung etwas mit drei Haaren auf der Brust und einem Bär zu tun - soweit ich die Übersetzung meiner charmanten Begleitung richtig interpretiere.

Bis morgen!

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